"Wasser ist an allem schuld"
Ein großer Teil der Mechanismen, die zu Bauschäden führen, steht in direktem oder indirektem Zusammenhang mit der Feuchtigkeitsaufnahme des Baustoffes. Beispielsweise steigt mit dem Eindringen von Feuchtigkeit in einem Baustoff auch dessen Schadstoffaufnahme. In gelöster Form werden z.B. Salze in den Baustoff transportiert; Schadstoffe aus der Luft werden vom Regen aufgenommen ("Saurer Regen") und von diesem ebenfalls in die Fassade hinein transportiert. Bauphysikalische Eigenschaften - insbesondere die Wärmeleitfähigkeit - verändern sich mit dem Feuchtegehalt.
Da wasser eine gte Wärmeleitfähigkeit besitzt, bedeutet die Reduzierung des Feuchtegehaltes eines Baustoffes immer eine Erhöhung seiner Wärmedämmeigenschaften. Somit kann z.B. die wasserabweisende Ausrüstung einer einschaligen Ziegelfassade zu einer Taupunktverschiebung führen, die die Gefahr einer innenseitigen Schimmelpilzbildung reduziert. Kaum Baustoffe auf erhöhte Feuchtegehalte mit einem Verlust an Festigkeit zu reagieren. Die im Zusammenhang mit Feuchtigkeit stehenden Schadensprozesse sind weit vielfältiger als die hier getroffene und beschriebene Auswahl. Auf viele der genannten Schadensmechanismen ist eine Wasserabwesung die einzig richtige Antwort.
Die Hydrophobierung von Baustoffen ist eine seit vielen jahrhunderten bekannte Methode um Bauwerke zu schützen. bereits Vitruv beschrieb in seinem Werk "De Architectura Libri Decem" den Einsatz von natürlichen Älen, um Mörtel wasserabweisend und damit beständiger zu machen. Heute werden vor allem Silane und Siloxane zur Hydrophobierung moderner Bastoffe (z.B. Stahlbeton) eingesetzt.
Die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit einer Hydrophobierung wird wesentlich durch Eindringtiefe und Wirkstoffgehalt im oberflächennahen Bereich des Baustoffes bestimmt
Nachträgliche Innenabdichtungen werden eingesetzt, wenn Außenabdichtungen etwa wegen Überbauung unmöglich oder zu kostspielig sind. Welcher Aufwand angemessen ist, hängt vor allem von der später gewünschten Nutzung ab.
Kiesol Innenabdichtungssysteme sind vorzüglich für die heute meist angestrebte hochwertige Nutzung konzipiert. Alle Systemkomponenten greifen so zuverlässig ineinander, dass beispielsweise aus ehemaligen Abstellkellern zusätzlicher Wohnraum werden kann.
Die Funktionstüchtigkeit einer Dichtungsschlämme ist in einem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis gegen positiven Wasserdruck definiert.
Natürlich muss auch bei bituminösen Altabdichtungen vor Beginn der Abdichtungsarbeiten der feste Verbund zum Untergrund geprüft und alle haftungsmindernden Bestandteile entfernt werden. Logisch, denn auf nichts hält nichts! Im Zweifel entscheide man sich für das komplette Entfernen.
Festsitzende, alte Abdichtungen werden für die Neubeschichtung vorbereitet, indem sie mit Hochdruck oder Nebelstrahlreiniger gesäubert werden, so dass alle haftungsmindernden Bestandteile verschwinden. Am Fußpunkt treten die höchsten Belastungen auf, hier sollte in jedem Fall die Altabdichtung komplett bis zum mineralischen Untergrund entfernt werden
Schon in früherer Zeit wurde zum Schutz gegen Spritzwasser und aufsteigender Feuchtigkeit an vielen Gebäuden ein besonderer Sockelbereich ausgebildet. Hier kamen möglichst wenig Wasser saugende Materialien zum Einsatz. Häufig wurden z.B. Fachwerkschwellen auf einen Sockel aus Sandstein "hochgelegt". Die heute im Neubau eingesetzte Methode bereits beim Aufmauern der Sockelbereiche Sperrschichten in Form von Bitumenpappen in eine oder mehrere Lagerfugen einzulegen, gibt es erst seit der ersten Hälfte des 20. jahrhunderts.
So ist neben dem Spritzwasserschutz der nachträgliche Einbau einer Horizontalsperre der wichtigste Schritt zu einem schadensfreien Sockelbereich und somit zu einer komplett schadensfreien Fassade.
Hauptaufgabe von Sanierputzen ist es, Salze einzulagern und dadurch Schäden wie durch hygroskopische Feuchte und Kristallisation zu unterbinden. Bei Sanierungen von außen wird empfohlen, als flankierende Maßnahme zur Außenabdichtung innenseitig einen Sanierputz aufzubringen. Um diesen Doppeleffekt zu erzielen, definiert das WTA-Merkblatt "Sanierputzsysteme" ein zweilagiges System aus Porengrundputz und dem eigentlichen Sanierputz als Oberputz.
Zu diesem Zweck wirken Sanierputzsysteme in zweierlei Weise:
Verdunstungszone & sicheres Salzlager
aDiese Anforderungen können Putze nur erfüllen, wenn ihr Porenraum nach dem aktuellen Stand der Mörteltechnologie gestaltet wird. Im Putz werden gezielt kapillaraktive und kapillarbrechende Porenradien eingebaut. Dadurch gelingt es, die kapillare Wasserwanderung im Kapillarporensystem wie gewünscht zu steuern, also das Putzsystem als Verdunstungszone und sicheres Salzlager zu nutzen.
Die Fassade, sagt man, ist das Gesicht eines Hauses. Tatsächlich hat sie größten Anteil an Aussehen und Wirkung eines Bauwerks - vor allem aber sind Fassaden ähnlich vielfältig und individuell wie Gesichter. Und ebenso individuell wollen sie gepflegt und geschützt werden. Oberflächenkosmetik genügt nicht, nur tiefgreifender Schutz, exakt abgestimmt auf die jeweiligen "Problemzonen" wirkt anhaltend als "Jungbrunnen".
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